Februar 01, 2015

Weihnacht am Engk

So wie sich hier in den vergangenen Wochen meine Beiträge dargestellt haben, nämlich garnicht, so hatte es sich auch mit meiner Weihnachtsdekoration verhalten. Naja, nicht ganz so nullmäßig und seit ich aus dem Weihnachtsurlaub Mitte Januar wieder zurück bin, wollte ich schreiben. Was soll ich sagen. Da nun mit dem morgigen Tag die Weihnachtszeit endgültig vorbei sein wird und alle schon längst auf Karneval und Fastelovend eingestellt sind (ich dieses Jahr noch irgendwie so garnicht, wenn ich auch tatsächlich schon vor zwei Wochen hier in München bei „Loss mer singe“ vom KMKV war, die Saison ist generell zu kurz und weil ich keine Gelegenheit haben werde, die jecken Tage in Köln zu verbringen, oje, naja, ich schweife ab), werde ich trotzdem noch meinem alten Plan folgen, hier ein paar Fotos der Weihnachtszeit einzustellen, denn dieser blog dient ja auch so ein bißchen meiner „Geschichtsschreibung“, später mal wieder etwas nachsehen und so weiter. Dafür sind die verlinkten Beiträge auch immer sehr gut, wenn ich so die Beiträge der letzten Jahre durchschaue, bin ich erstaunt, was ich alles schon wieder vergessen habe. Also hier jetzt noch kein Konfetti und keine Luftschlangen, dafür aber so viele Fotos wie selten, normalerweise hätte ich da wohl mindestens vier Posts draus gemacht, einen für jeden Raum…
 
 
Flur, Bad und Wohnungstür waren weihnachtsfreie Zone, das sah in den letzten Jahren teilweise anders aus. Auch in der Küche war nicht viel los, der Dalarnaleuchter hing einfach da, still in seiner simplen Schönheit, ohne weiteren Behang, so wie auch vergangenes Jahr. Aber auf meine kitschigen Rehlein konnte ich dann doch wieder nicht verzichten. Diese hatten mal wieder ihren Platz auf dem kleinen Bord über dem Arbeitstisch gefunden, nach den Zwischenstopps der vergangenen Jahre in Schlafzimmer und Flur (gleich 2x) wieder zurück in die Küche. Der weiße Wintertannenkerzenwald wächst auch weiter. Die beiden großen Kerzen habe ich ja bereits schon länger und war immer auf der Suche nach kleineren, um ein wenig Abwechslung ins Bild zu bringen. Eine Freundin gab mir einen Hinweis, sie habe kleinere Kerzen gesehen, ich zog bei nächster Gelegenheit los, im ersten entsprechenden Laden waren keine mehr zu bekommen, im zweiten standen noch genau die drei, die Ihr hier sehen könnt. Sie waren in Zellophantüten verpackt, ich schnappte sie mir, zahlte, zog von dannen. Was habe ich mich doch gewundert, als ich zuhause feststellte, dass das garkeine Kerzen sind. Sondern LED Lampen, die mit Batterie betrieben werden und eine geradezu scheußliche Farbe verbreiten. Aber was soll’s, ich muss den Schalter ja nicht umlegen und bei Tageslicht fällt der Unterschied überhaupt nicht auf, außer jemand sucht verzweifelt nach dem Docht. Ach ja und außerdem hatte ich mir bei der NoGallery für teures Geld noch meine beiden persönlichen WinterWeihnachtswörter schneiden lassen. Irgendwann im Herbst kam der Gedanke auf, als mir die sommerlichen Himbeerblüten und Pusteblumen ins Auge stachen. Diese Begriffe können natürlich nicht das ganze Jahr dort hängen. Was habe ich da doch herum überlegt, welche Wörter, welche Größe, welche Schrift, welche Farbe, hach... Mir wäre noch das ein oder andere weitere vorgeschwebt. Auch wenn es generell bei der NoGallery ein paar nette Winterwörter gibt, wie z. B. Mistelzweig, Schneeflocke und Lametta, wollte ich doch etwas individuelles und vor allem großes, eben wie die beiden Sommerwörter. Etwa eineinhalb Wochen nach der Bestellung kam die Benachrichtigung, ich könne die Wörter abolen. Es gibt auch noch neu ein mittelgroßes „Sternenstaub“, aber noch keinen Platz. Ist ja aber auch nicht schlimm, das ist universal einsetzbar und außerdem hatte ich es erst Mitte Januar im Kölner Laden abholen können, da war etwas mit der Lieferung schief gegangen, im vorweihnachtlichen Bestellungsstress hatte wohl ein anderer Kunde Gefallen daran gefunden. Als Ausgleich hatte ich mir statt dessen noch einen Zimtstern gegönnt.
 


Gegen diesen Farb- und Glitzerrausch nahm sich der Esstisch mit seiner geradezu spartanischen Dekoration richtig unscheinbar aus. Aber ich finde es so einfach auch wirklich schön.
 

 
Im Wohnzimmer gab es wie bereits bekannt, zusätzlich zum Adventskerzenkugelteller und Papierschneeflockenkristall nur ein paar Lerchenzweige im Fenster, mit Papierbehang. Vor allem in weiß, ein wenig Farbe und Silber noch dabei.


Und mein Himmelbett wurde kurzerhand zum Weihnachtsbaum umgerüstet, denn zumindenstens auf meinen alten Christbaumschmuck wollte ich auch dieses Jahr wieder ohne Weihnachtsbaum nicht verzichten, dazu finde ich ihn einfach zu schön. Ein bißchen etwas mußte raus aus dem Kisten, vor allem die Anhänger aus Gablonz und die alten Christbaumketten und noch ein paar wenige neuere Stücke. Und jetzt ist schon wieder alles weg. Die Frage ist also: Ist weniger tatsächlich mehr oder ist weniger gleich leer?
 
 








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