Februar 09, 2014

Stauraum

Als ich in der Weihnachtszeit in meiner Heimat mit meiner Mutter dem schwedischen Einrichtungshaus meines Vertrauens einen Besuch abstattete (natürlich nur, um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, Kerzen, Servietten, Teelichter, wie man das eben so macht...), fiel mir einmal wieder ein Spind auf, vor allem seiner Farbe wegen, nein, nicht pink, aber türkis. Aber der einzig verfügbare Platz in meiner Wohnung wäre in der Küche. Da reifte der Entschluss, wieder zuhause einen prüfenden Blick in eben jene zu werfen und zu entscheiden, ob er wohl in die Ecke, die mir vorschwebte, auch passen würde - rein optisch. Die Farbe wäre ja schon mal super. Und etwas mehr Stauraum für Vorräte und vieles, was auf und unter meinem provisorischen Bankregal lagerte, wäre auch nicht verkehrt.


Wie groß war mein Schreck, als der Spind online nicht zu finden war. Da mußte ich natürlich sofort zur hiesigen Niederlassung eilen und mich erkundigen. Und ich habe tatsächlich das letzte Stück vom Lager bekommen. Keine Ahnung, ob es den Spind generell noch länger geben wird, aber ist ja auch egal, ich habe ihn jetzt. Also kurz entschlossen gekauft, bei der Möbelausgabe abgeholt und dann stand ich da, mal wieder mit einem Paket schwerer als 30 kg... Na super. Ins Auto kriegt man es ja noch irgendwie hinein gewuchtet, aber dann zuhause die Schlepperei... Keine Ahnung, wie oft ich treppauf und treppab getrabt bin, um alle Teile nach oben zu schaffen, doch irgendwann war auch das geschafft. Wie üblich hatte ich mir darüber vorher überhaupt keine Gedanken gemacht, von wegen, Freunde organisieren, die einem mal eben kurz beim Tragen helfen könnten. Was soll's, selbst ist die Frau!



Aufgebaut war das gute Stück relativ schnell und glücklicherweise nicht so eine umständliche Arbeit wie die Badezimmerregale. Fällt auch etwas auf? Noch mehr türkisfarbene Möbelstücke verträgt meine Küche nicht, sonst nimmt bald niemand mehr die pinke Wandfarbe wahr. Aber jetzt steht er da und ich freue mich. Türkis und mint sind auf jeden Fall auch meine Lieblingsfarben.
Im Zuge dieser Aktion habe ich mich auch entschieden, das provisorische Bankregal wieder abzubauen, aber die Frage war, wohin mit der übrigen Bank? Im Badezimmer, in dem sie früher einmal stand, ist ja seit der Umgestaltung mit den Regalen auch kein Platz mehr. Also zurück an den Tisch. Bleibt aber ein Stuhl übrig.
Der steht jetzt zwischen dem Arbeitstisch und dem Spind und das gefällt mir. Inzwischen habe ich mich dort schon das ein ums andere Mal niedergelassen, z. B. auch beim Telefonieren... Das hat was.




Und eingeräumt war er auch schnell, der Platz ist noch nicht komplett gut ausgenutzt, aber was nicht ist, kann ja noch werden. In dem Zuge war ich dann auch gleich gezwungen, meinen bisherigen Vorratsschrank durchzuschauen, auszumisten und sauber zu machen. Und ich habe die Vorratshaltung auf der anderen Seite gegenüber unter der Küchenbank (dort standen ja immer Spankörbe und Obstkisten, die ich irgendwann einmal farbig lackiert hatte) aufgegeben. Das gefällt mir auch deutlich besser.




Eigentlich sollte man die Türen offen stehen lassen, um den schönen bunten Inhalt sehen zu können. Ach ja... Das einzige, was ich an dem guten Stück nicht sonderlich hübsch finde, sind die schwarzen Plastikgriffe an den Schlüsseln. Naja, das Zugeständnis ans Industriedesign, da hätte ich einfaches Metall netter gefunden. Doch wozu gibt es Masking Tape... Damit kann man auch wunderbar Schlüssel umwickeln.










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