Mai 29, 2011

sambucus nigra

Es ist wieder soweit: Der Holunder blüht.
Früher gab es bei meiner Verwandschaft den ganzen Sommer über Holunderblütenlimonade. Als Kind mochte ich den Geschmack nicht besonders. Vor allem, wenn die Limonade noch nicht mit dem Gärungsprozess begonnen hatte und deshalb noch keine Kohlensäure vorhanden war, schmeckte sie für mich zusätzlich zum Eigengeschmack immer nach eingeschlafenen Füßen... Der Limonade waren auch keine Mittel zur Haltbarkeitsverlängerung zugefügt, so dass sie irgendwann in den Flaschen von der Hefe trüb wurde, was ich ziemlich unappetitlich fand. Manchmal waren die Flaschenverschlüsse im Kellerlager zu fest zugedreht, was dazu führte, daß die eine oder andere Flasche platzte.


Abgesehen von diesen Erinnerungen mag ich den Geschmack inzwischen sehr gerne. Weil ich aber keinen Vorratskeller besitze, bin ich dazu übergegangen, Sirup zu machen. Der hält sich im Kühlschrank problemlos, ich habe sogar noch einen kleinen Rest vom vergangenen Jahr. Und man kann ihn auch mit Sprudel mischen, was bei der weniger konzentrierten Limonade damals nicht möglich war.




Falls Ihr es mal selbst versuchen möchtet, hier noch mein Rezept. Es ergibt etwa 3,5 bis 4 L Sirup.

20 große Blüten
3 kg Zucker
100 g Zitronensäure (aus der Apotheke)
2 L Wasser

Das Wasser zum Kochen bringen und den Zucker darin auflösen. Dann die Blüten zugeben und nachdem der Sirup etwas abgekühlt hat, die Zitronensäure darin auflösen. Ein paar Tage in einem geschlossenen Gefäß ziehen lassen und danach abseien.






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